Wer kennt es nicht? Gefühlt 100 Themen auf dem Tisch, Duzende Mails die es zu beantworten gilt, offene Projektaufgaben und dann immer wieder Meetings und Telefonate. Gefühlt könnte man den ganzen Tag durcharbeiten und auch das Mittagessen am Arbeitstisch verzehren. Heute möchte ich auf die Relevanz von regelmässigen Pausen im Arbeitsalltag berichten und weshalb Pausen sogar dafür helfen können, in weniger Zeit noch mehr zu machen. Einleitend möchte ich euch den Bericht von Microsoft empfehlen: «Research Proves Your Brain Needs Breaks«

Ein persönliches beispiel

Ich hatte in einem meiner letzten Blogbeiträge die Kraft der Routine vorgestellt (zum Blogpost), da kam es auch zur Sprache, dass ich zu Beginn meiner Studiumszeit Pausen bzw. meine Routinen vernachlässigt hatte, um möglichst viel lernen zu können. Ich habe dadurch in der Tat mehr Zeit ins Studium investiert, doch rückblickend kann ich sagen, dass ich die Zeit nicht effizient genutzt hat. Ja sogar, kann ich sagen, dass ich bessere Lernerfolge erzielt hatte, wenn ich klare Zeiten gesetzt hatte, regelmässig Pausen gemacht habe und nicht zuletzt meine Routinen nicht vernachlässigt hatte.

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An den Tagen wo ich mich von morgenfrüh, bis Abend spät jede Möglichkeit für die Arbeit und Studium genutzt hatte, fühlte ich mich stark ausgebrannt. Ich stand täglich um 5 Uhr auf, arbeitete von 6 – 16h, ging ins Studium und war um 22h auf dem Nachhauseweg. Ich merkte, dass ich etwas ändern musste. Die Arbeit, wie auch das Studium machte mir grossen Spass und ich war super motiviert, darum hatte ich das in der Situation gar nicht so schlimm wahrgenommen. Aber je länger es ging, desto eher spürte ich, dass ich das nicht 4 Jahre durchziehen kann. 

Die Wichtigkeit von regelmässigen Pausen

Die University Michigan (zum Bericht) hat eine eindrückliche Zusammenfassung geschrieben, welche ich aus persönlicher Erfahrung sofort unterschreiben.

Taking breaks throughout the workday has benefits for both the employee and the organization, but many employees often neglect to take them. Skipping breaks can lead to faster burnout and higher stress levels. Employees stepping away from work for a few minutes increases their productivity, job satisfaction, mental health and well-being, and are overall more engaged in their work (Tork, 2018, p. 1). 

Taking a break from work increases focus when employees return to work, thus improving their productivity. Additionally, taking breaks relieves some stress, which helps employees’ mental health and well-being. These factors contribute to increased job satisfaction (Tork, 2018, p. 1)

Weiter kommt in diesem Bericht hervor, dass regelmässigen Pausen in sämtlichen Belangen von Vorteil ist.

  • Man ist kreativer
  • Vorbeugung von «Entscheidungsmüdigkeit»
  • Wohlbefinden wird gestärkt
  • und vieles mehr

Insofern ist das für mich nicht sonderlich überraschend, aber doch häufig noch nicht der Standard. Die grosse Schwierigkeit aus meiner Sicht, ist vor allem das Etablieren im Arbeitsalltag. Gerade dann, wenn man ohnehin schon viel Last und Themen auf dem Tisch hat. Da denkt man (zumindest ich hatte das immer wieder) ich mach das noch schnell, dann ist es erledigt. Dass ich in dieser Zeit, aber nicht die volle Effizienz auspacken kann und gleichzeitig immer wieder gedanklich abschweife war mir doch nicht immer so bewusst.

Da lohnt es sich allenfalls im Büro mit den Teamkolleg:innen gewisse Zeiten für eine Pause zu etablieren für bspw. einen Kaffee. Oder aber auch im Home-Office, falls noch eine andere Person im Haushalt ist, gemeinsam eine Zeit für den nächsten Kaffee festzulegen und sich dann bewusst diese 5 Minuten Zeit nehmen.

Gibt es da auch unterstützung von Microsoft 365

In der Tat! Sogar Microsoft 365 unterstützt dich im regelmässigen Pause mache. Als Beispiel kommt mit dem neuen «Fokusmodus» die Möglichkeit, nach dem Timeboxing Approach die Themen anzugehen. So lässt sich beispielsweise deine Fokuszeit in produktive und Pausen-Zeiten unterteilen. Selber konnte ich das noch nicht austesten, aber das sieht sehr vielversprechend aus. Falls du dir das im Detail noch anschauen möchtest, erfahrst du in diesem Post weiteres dazu.

Eine Empfehlung von meiner Seite

Wer weitere Tipps und Tricks zu regelmässigen Pausen und Wohlbefinden haben möchte, dem kann ich Nadja Schönbächler auf LinkedIn empfehlen. Ich durfte sie erst kürzlich kennenlernen und finde ihre Posts sehr inspirerend. Sie hat erst vor kurzem ebenfalls einen Post zum Thema regelmässige Pausen erfasst (zum Post) wo sich noch weiter ins Detail geht.

Unser gemeinsames Tagesziel

Nächste Woche haben wir ein gemeinsames Wochenziel: Jede:r von uns macht an mindestens zwei Tagen am Vormittag und am Nachmittag bewusst 5-10 Minuten Pause. Geht kurz um den Block, auf den Balkon oder an die frische Luft und steigt danach noch produktiver in den Arbeit ein.

In diesem Sinne: En erfolgrichi Wuche!